go Slow dán 12/13

Manchmal sind Pläne da, um verworfen zu werden. So spielt eben das Leben, auch in unserem Fall. Wir folgen nun seit mehr als zehn Tagen dem Lauf der Soca Richtung Süden. Nach Kobarid war unser nächster Halt Tolmin. Hier mussten wir feststellen, dass wir nicht Richtig sind. Nicht in diese Gegend passen. Das Wilde der Soca und die alles umrahmende Bergwelt fehlten uns. Das Rauschen und das schroffe markante Gestein sind am Weg verloren gegangen.

Kurzer Hand entschlossen wir umzukehren. Zurück ins Land des Zlatorok, wo Hängebrücken über die tosende Soca wackeln und von weit oben die Gipfel des Triglav National Park auf uns herabblicken. Gute Entscheidung.

Nach einer etwas kürzeren Nacht auf Grund von ganz besonders lieben narzistischen Zeitgenossen, die nichts wichtiger als sich selbst nehmen und auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen, aber das ist eine andere Geschichte, konnten wir uns heute endlich wieder auf´s Bike schwingen.

Bei anfangs angenehmen Temperaturen, weil Regen in der Nacht, düsten wir voll Energie Richtung Mangart und bogen dann bein einer Brücke scharf links ab ins Moznica Tal. Entweder sind unsere Fusserl schon so trainiert oder man gewöhnt sich so ans Bergauffahren, dass man irgendwann easy cheasy einfach so dahinpedaliert.


Auf jeden Fall erreichten wir so gegen Mittag (ach ja, wie war das mit der Hitze…?!) die Zehenspitzen des Jerebica. Am Schuttkegel, der von der gewaltigen Schneeschmelze und zahlreichen Unwettern geprägt scheint machten wir Kehrt und düsten einen echt flowigen Trail hinunter. Echter Spaß. Mal nicht nur durchgeschüttelt, sondern richtig fein eben.

 

Auch der Wettergott meinte es wieder gut mit uns und die Wolken ließen erst aus, als wir unseren allerliebsten Bus wieder um uns hatten.
So kanns weiter gehen. Danke, sei an dieser Stelle mal gesagt.

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