go Slow dán 5

Erstmals auf unserem Trip durch Slovenija wurden wir von unserem Wecker wachgerüttelt. 6 Uhr Tagwache. Muss sein, denn unser heutiger Tag ist einer 1415 Höhenmeter Biketour mit 47 km gewidmet. Außerdem konnte ich, obgleich der zu überquerenden Hängebrücken, eh kein Auge mehr schließen.

Und das frühe Aufstehen hat sich echt gelohnt, weil nach der morgendlichen, frischen Fahrt entlang der Soca auf coolen Wanderwegerln, geht es im Anschluss volle Kanne steil bergauf. Vor allem die alten Kriegsstraßen sind eine echte Herausforderung auf Grund ihrer Schotterbeschaffenheit, was uns Anerkennung in Punkto Schinderei bei den Wanderern einbrachte.

Aber nicht nur die Straßen des Krieges durften wir heute kennen lernen, denn nach 2 Hochalmen landeten wir im umkämpften Gebiet des 1. Weltkrieges. Ein Wahnsinn, was die Soldaten hier mitten am Berg erbauen mussten. Gemauerte Schützengräben, Bunker, unterirdische Tunnel,…. einfach irre, wenn man sich die Frage stellt, wofür das eigentlich alles gut war? Für Ehre und Vaterland, das ich nicht lache.


Gedankenversunken, geistig immer noch bei dem Kriegsschwachsinn, kamen wir zum letzten Anstieg unserer Tour, die sich in einer Schiebepassage der Extraklasse outete. Trotz Vorwarnung von Einheimischen wagten wir uns auf den Wanderweg und siehe da, er war wirklich sehr schlecht beinand. Bei jedem den Pfad querenden Wassergraben war der in die Steilhänge gebaute Weg oft meterbreit weggerissen. Dann wieder war das Gestrüpp auf dem 150 Höhenmeter bergaufzuschiebenden Trail so hoch gewachsen, dass man mich kaum noch sah.


Naja. Etwas erledigt weil steil und Hitze und so, fanden wir dann doch beim Kriegerdenkmal „Cez utro“ den Einstieg in einen der flowigsten Singletrails, die ich bis jetzt hinunterdüsen durfte.

 

Und die Hängebrücken? Man gewöhnt sich irgendwie an sie 😉

 

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