Meet the Peat

Ein Wochenende, das alles in sich hat. Nach der Arbeit schnell Koffer gepackt, Bikemobil beladen und ab nach Leogang zum UCI MTB Downhill Worldcup. Das Wetter zeigt sich am Freitag noch von seiner besten Seite und zaubert wunderbare Lichtstimmungen in die 360´s, Back-, Frontflips und Supermans der Dirtbiker beim 26trix Contest. 


Aber ihr ahnt es schon, der Wettergott meint es nicht so gut mit den Bikern. Pünktlich zum Frühstück verfinstert sich der Himmel zusehends und die ersten Regentropfen gehen bald in immer wiederkehrende Regenschauer über. So werden die Sieger der 26trix Quali zu den Winnern des Contest gekürt, weil die Nässe den Kurs mit all seinen wunderbar geshapten Kickern davonlaufen lässt.


Wir lassen uns jedoch vom schlechten Wetter nicht in die Flucht schlagen. Nach alter Tradition beginnen wir den Tag im Fahrerlager um die Atmosphäre so richtig aufnehmen zu können. Und natürlich auch um einen Blick auf die Größten der Goßen in der Szene zu werfen. Der Aufwand, der bei den großen Rennteams dahintersteckt ist unglaublich, Radmechaniker, wohin das Auge reicht. Da werden gleich mal in ein paar Stunden sämtliche Bikes ganzer Teams geserviced und rundumerneuert. Irre.
Und wer kommt da um die Ecke gebogen? Steve Peat! Aber ich leider zu langsam und ein bissi nervös, verpass wieder Mal die Gelegenheit auf ein Autogramm, weil auch nicht richtig ausgerüstet – autogrammtechnisch gesehen. Hmpf. Und noch dazu geht er mit dieser Saison in Pension.


Während Peaty mit dem Rad bzw. der Gondel bergauf düst, begibt sich Unsereins derweil gemütlich bergauf marschierend zum Start auf der Asitz Mittelstation und muss feststellen, dass die Strecke extremst schlammig, rutschig und nass ist. Das kann noch interessant werden.
On the top taucht man in ein in eine ganz besondere Stimmung. Es ist ziemlich ruhig, nur das Surren der Trainingswalzen ist zu hören. Da und dort ein Händeklatscher zur Begrüßung. Und dann gehts los. Nach den Junioren gehen die Damen auf den Kurs. Den Start macht Rachel Atherton, die wie immer die Latte hoch legt.

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Auch wir begeben uns jetzt wieder talwärts. Natürlich anfeuernder und zuschauender Weise. Es ist gigantisch, wo sich die Fahrer drüberlassen. Unbeschreiblich. Wurzelstöcke, Rocksections, …. Und man glaubt es kaum, man trifft bekannte Gesichter am Weg. So legt Cedric Gracia einige Meter mit uns zurück, ein wahres Urgestein der Szene.


Gegen Ende, wir haben nun auch schon fast das Ziel erreicht, kommt die Sonne raus. Oh yeah. Endlich die Wadeln aufwärmen lassen. Noch schnell die letzten Anlieger hinunter gelaufen und ab auf ein wärmendes Käffchen.

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Bei unserer Abschlussrunde im Fahrerlager kommt uns nochmals Steve Peat unter und, ja, ich hab es endlich geschafft. Es ist nicht nur ein Autogramm geworden, sondern sogar ein Foto, mit one and only Mister Peaty.

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Mit strahlenden Augen und einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen geht’s ab zum Energietanken. Wir freuen uns schon auf den morgigen finalen Lauf, hoffentlich bei etwas Sonnenschein.


Großen Respekt zollt auch noch jenen Fahrern, die ohne großes Rennteam an den Start gehen. Die mit kleinen Bussen und Pavillons campieren und nicht für jede Schraube einen eigenen Mechaniker haben, sondern sich auch noch selbst versorgen, bekochen und Wäsche waschen müssen. Gratuliere euch, für euren Enthusiasmus!

 

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