Wochateiln

Das Wochateiln, sprich das Teilen der Woche in zwei Hälften, das bei uns immer am Mittwoch 🙂 stattfindet, wurde diese Woche auch von uns stimmungsvoll praktiziert. Doch wir starteten nicht wie unsere Gasthausbrüder und -schwestern am lauen Sommerabend, nein, wenn wir was machen, dann gescheit, bei uns ging das halbieren der Woche schon früh morgens im Emmi´s in St. Pölten los.

Den Syncro voll beladen mit Rädern, Rucksack, Trinkblasen, Protektoren und Frühstücksgutschein, machten wir uns am Mittwoch auf in die große Stadt. St. Pölten hieß unser  Ziel. Die Mitte der Woche gehört gebührig gefeiert und so starteten wir mit einem exzelenten Frühstück im aller chilligsten
Cafe´der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Danke an dieser Stelle an Diana und ihr Team, die uns nicht nur mit leckerem Frühstück verwöhnten, sondern uns auch den hauseigenen cold brewed coffee von Felix schmackhaft machten.

 

 

Da wir ja nicht die Typen sind, die „nur“ wegen dem Frühstücken 28 km zurücklegen, war unser Wochateiln von einigen Terminen begleitet. Mit vollem Bauch ging es weiter in den Baumarkt um den Gasbestand für unseren Camper aufzufüllen. Eine neue Gasflasche war bald gefunden und gecheckt und schon stand dem wahren Abenteuer des Tages nix mehr im Wege.

 

 

Außer vielleicht…die gefühlten 42 Grad Celsius die uns schon im Sitzen die Schweißperlen senkrecht hertrieb. Nichts desto Trotz nahmen wir unser nächstes Ziel in Angriff, das Erklimmen der Stockerhütte im nahegelegenen Kreisbach. Und wer hätte das gedacht, beim Hinaufpedalieren war es gar nicht so arg, hitzemäßig gesehen, nur absteigen durfte man nicht, dann floss der Schweiß in Bächen talwärts.

 

 

Beim Gipfelkreuz war eine längere Pause im Schatten ein MUSS. Der Körper wird  bei extremer Hitze gekoppelt mit sportlicher Aktivität ganz schön an seine Grenzen manövriert. Nach einer kurzen Weile des Hirnauslüftens und einfach nur Dasitzens und Schauens im hier und jetzt, machten wir uns über die am Gipfel drohnende Brombeerstaude her. Beute: 5 Beeren und unzählbare Kratzer. Aber lecker waren´s.

 

 

Bergab ging´s dann am Stockerhütten Downhill. Immer wieder a feine Gschicht. Den ersten Abschnitt mit dem Step Up und die Wurzelpassage haben wir natürlich wieder öfters nehmen müssen. Eh klar, sie sind einfach zu geil.

 

Als wir am Radweg unseren Rückweg zum Synco antraten, verriet uns unsere bunte Kleidung. Wir wurden quasi als nicht ortsansässiges, eher zu den bunten Hunden gehöriges Bikevolk, entlarvt. Gott sei Dank nicht von einem Weidmann, nein viel besser von uneserem Bike Kollegen Johnny, der uns kurzer Hand zu sich und seiner Frau Nicole samt Hund Hera zu einem gschmeidigen Espressoabsacker einlud, inklusive regen Bikegeschichtenaustausch.

Wunderbar. Solche Mittwoche müsste man sich öfters nehmen. Wochateiln extended sozusagen. Vor allem, wenn man, so wie wir, auch wochenends beruflich unterwegs ist. Man tankt nämlich nicht nur frische Luft, sondern schöpft in der Mitte der Woche wieder Energie für die kommenden arbeitsreichen Stunden 😀

 

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