Alps Epic Trail Davos

Die Tour des Alp Epic Trail begann schon am Vorabend episch, als wir unsere Bikefreunde Steffi und Stefan in Davos Glaris zu einem „Bike come together“ trafen. Noch epischer wurde es, als wir alle pünktlichst um 8 Uhr 30 starten wollten, doch Stefans Bus plötzlich Mätzchen machte und nicht ansprang. Es folgte ein langes Hin und Her bis wir mit unserer Tour bei der Jakobshornbahn starteten, leider nur zu dritt, denn Stefan war verständlicher Weise die Lust am Shredden abhanden gekommen. Zur Mittagszeit standen wir nun auf 2590 Meter über dem Meer und die Epik sollte an diesem Nachmittag noch im endlosen gipfeln.

Die Abfahrt ins Sertigtal, genauer gesgagt nach Sertig Dörfli war absolut traumhaft episch. Ein Singletrail der Extraklasse mit technischen Schmankerln und grandiosem Panorama.

 

Danach folgte eine unendlich lange, stetig bergaufführende Hangquerung, ebenfalls mit Wurzeln, Steinblöcken und Spitzkehren versehen. Ja, man kann Switchbacks auch bergauf fahren. Diesem „epischen“ Singletrail folgten wir bis zur Bergstation der Rinerhornbahn, wo wir schon auf downhilllastigere Trails hofften, aber nix dergleichen tat sich auf 🙁 .

 

 

Es ging weiter dem Singletrail bergauf folgend, zwar mit epischem Ausblick auf die umliegende Bergwelt und sagenhaft schöne Heideflächen, aber die erhoffte Epic laut Beschreibung von Graubünden Tourismus fehlte ein wenig.

 

 

Knapp vor Monstein war unser Hunger nach einer Abfahrt so gewachsen, dass wir kurzerhand in einen Wanderweg einbogen, der nicht zur offiziellen Tour gehörte. Ein epischer Fehler 🙁 Knapp vor der Ortschaft Monstein kam Steffi so blöd zu Sturz, dass sie sich am eh schon vor langer Zeit lädierten Knie verletzte und dieses nicht mehr ausstrecken konnte. Wir stützten sie die letzen Meter des Wanderweges damit sie bis zur Straße humpeln konnte, wo sie am Bike sitzend langsam nach Monstein rollte. Dort wartete Stefan schon seit knapp zwei Stunden auf uns.

So endete unser Epic Trail Day nicht ganz so episch wie erhofft, denn wir brachen die Tour auch in Monstein, wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde ab und radelten dem Sonnuntergang entgegen nach Davos. Den letzten Teil der Tour hatten wir außerdem bereits bei unserer Albula Houte Route Tour schon erleben dürfen, was uns die Entscheidung nach Davos zurückzukehren auch durchaus erleichterte und unsere Rückreise ins episch schnuckelige Filisur auch noch vor Einbruch der Dunkelheit erfolgen konnte.

Steffi, die an diesem epischen Tag auch noch Geburtstag feierte, und Stefan fuhren mit seinem frisch reparierten Bus inzwischen zurück zu Steffis Familie nach Feldkirch, die schon mit einem Geburtstagsessen auf sie wartete. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass vielleicht der Miniskus verletzt ist, aber Genaueres soll ein MR zeigen, so mein letzter Wissensstand.

Liebe Steffi, Kopf hoch, ich weiß, das ist nicht leicht, vorallem für sportliche Typen wie dich. Aber du wirst sicher wieder episch fit werden, damit wir die eine oder andere epische Tour gemeinsam auf unseren epischen Rädern in epischer Landschaft episch genießen können 😉

Summa sumarum lässt sich sagen, der Alps Epic Trail Davos ist anfänglich Superflow der Extraklasse, auch der letzte Abschnitt war der Hammer. Aber der ewig lange bergaufsteigende Singletrail dem Hang entlang folgend war zwar als Balanceübung und zum Festigen der Technik des Bergauffahrens von Schikanen erste Sahne, aber unbeschreiblich zach und zermürbend für´s Gemüt (und die brennenden Oberschenkel). Episch wars allemal 🙂 keine Frage.

 

Schreibe einen Kommentar

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.