Aus einer längst vergangenen Zeit.

Wer kennt sie noch, die Stars der Downhillszene aus den längst vergangenen Nuller-Jahren mit solch klingenden Namen wie Anne-Caroline Chausson, Missy Giove, Tara Llanes, NicolasVoullioz, Steve Peat, Cedric Gracia, Greg Minaar,…?! Wobei halt! Minaar ist nach 20 Jahren noch immer auf den Worldcup-Strecken dieser Welt unterwegs und wie sein dritter Platz vom vergangenen Wochenende in Leogang beweist, noch immer sauschnell und erfolgreich.

Achja, Leogang! Da ist doch tatsächlich, nach dem 2. Downhill Worldcupstopp heuer in Fort William die Diskussion entbrannt, ob die WC-Tracks mittlerweile viel zu anspruchsvoll und dadurch auch viel zu riskant und gefährlich für die Fahrerinnen und Fahrer geworden sind. Am darauf folgenden Wochenende wird die Strecke in Leogang wieder als viel zu einfach dargestellt und es wurde gewitzelt, dass man auf dieser mit einem Hardtail wohl bessere Zeiten erzielen könne, als mit einem Downhill-Racebike.

Nichts desto trotz wurden die Rennstrecken mit den Jahren und Jahrzehnten, natürlich auch durch das viel bessere Material als früher, auf einen Level gepusht, der durchaus bald kritisch werden könnte. Schneller, höher, weiter ist hier, wie in jedem anderen Extremsport, „the way to go“. Es wäre doch durchaus interessant, zu diesem Thema die „alten Hasen“ wie Steve Peat oder Greg Minaar zu befragen. Sie haben die jahrelange Erfahrung und das nötige Gefühl dafür, wie riskant dieser Sport noch werden muss.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Rebull Rampage in Utah. Wurde sie vor einigen Jahren für tot erklärt, da Grenzen erreicht wurden, welche aus Sicherheitsgründen den Fahrern gegenüber nicht überschritten werden sollten, wurde diese einige Jahre später mit noch spekatakuläreren und riskanteren Streckenführungen neu aufgelegt.

Mein kleiner Videozusammenschnitt vom MTB DH-Worldcup 2001 in Kaprun ist vielleicht ein guter Anhaltspunkt, wie stark sich die Worldcup-Strecken in den letzten 15 Jahren verändert und verschärft haben. Nichts desto trotz muss man sich in letzter Zeit als Worldcupfahrer wohl immer öfter die Frage stellen, wieviel man bereit sein muss zu riskieren um gute Resultate einzufahren. Reduziert auf das Wesentliche, geht es letztendlich ja doch nur darum, mit einem Fahrrad bergab zu fahren und dabei der / die Schnellste zu sein.

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