Crankworx – Innsbruck schrieb Geschichte

Crankworx Innsbruck ist Geschichte, hoch lebe Crankworx. In seiner 14 jährigen Geschichte hat es der Crankworx Zirkus auch endlich in die Alpenrepublik Österreich geschafft. Nicht irgendwo hat man dieses Event der Superlative angesiedelt, nein. Im gerade aufblühenden Mountainbikemekka Innsbruck kam man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das Motto der Destination und seiner Athleten war: höher, weiter, schneller mit extremen Funfaktor. 

Auf Grund unserer Brotjobs konnten wir dem Spektakel rund um Slopestyle, Downhill, Pumptrack, Dual Speed & Style bzw. Whip Off erst ab Freitag beiwohnen. Aber das dafür intensiv und absolut total und überhaupt. Gott sei Dank ist freitags mein kurzer Tag und wir konnten schon gegen mittags gegen Westen ins Heilige Land Tirol reisen. Total neugierig gestimmt von den Bildern, die auf diversen sozialen Medien bereits ihre Runde machten,  kamen wir bei traumhaft lauer Sommerabendstimmung in Mutters an. Unsere Erwartungen wurden noch übertroffen von der Höhe der Kicker ganz zu schweigen.

 

Ich war total happy, dass wir es pünktlich zur Pump Track Challenge geschafft haben. Seit meinen ersten Pump Track Schritten bin ich vollends davon begeistert. Der Kurs war echt spektakulär angelegt.

 

Die Fahrer trugen mit ihrer Lässigkeit, man fuhr in Lederhosen, Stars and Stripes Shorts 🙂 und natürlich mit wallenden Vollbärten, dazu bei, das Zuschauergelände in einen „Hexenkessel“ zu verwandeln.

 

 

Die grandiose Wolkenstimmung ließ das Pump Track Areal am Fuße der Muttereralm Bahn wie ein rosa oranges Wattebauscherl wirken, das seienes Gleichen suchte. Als Gewinner ging bei den Damen Caroline Buchanon und bei den Herrn überraschender Weise Chaney Guennet hervor.

 

 

Internationale Veranstaltungen wie diese sind für jedermann und -frau ein Highlight im Jahreskreislauf des Bikens. Man steht mit Oldies wie Richie Schley oder Cedric Gracia an der Bande, bestellt neben Rob Heran einen Radler und sieht schon von Weitem den Grinser von Brett Tippie auf sich zu kommen. Herrlich.

 

 

Auf Grund der Schlechtwetterfront, die im Anmarsch war und am Sonntag in Innsbruck eintreffen sollte und dies auch tat, wurde der Slopestyle auf Samstag vorverlegt.

 

 

Es war durchaus ein wenig stressig, da unsereiner ja auch ein bissi beim Downhill spechteln wollte, doch Dank der guten Shuttlebusverbindung zwischen Mutters und Götzens konnten wir mit einem Hintern locker auf zwei Veranstaltungen tanzen.

 

 

Das war auch gut so, denn ich hätte weder das eine noch das andere missen wollen. Der Slopestyle Contest war atemberaubend. Die Kicker riesengroß und teilweise knifflig angelegt. Eingebettet in das schon erwähnte traumhafte Panorama und in die gemütliche Stimmung der Crowd war es schön ein Teil davon zu sein.

 

 

Vor allem im zweiten Run wurden Tricks gezeigt, irre, die Tröten und Ratschen liefen heiß. Gewonnen hat, mit einem bisher noch nie gesehenen Cashroll-Tailwhip, Nicholi Rogatkin. Respekt. Er brachte die Zuschauer mit seinem Feuerwerk an Tricks: Signature-Twister, 360-Tailwhips, Backflip-Barspin – mit einem Double-Whip, uvm. echt zum Toben und Ausflippen.

 

 

Auch das Downhill- Rennen in Götzens war nicht von schlechten Eltern. Der bis zum Bersten befüllte Shuttle brachte uns nach Götzens, wo es ein wenig moderater zu ging.

 

Weil noch nicht geschwitzt genug ;D wanderten wir entlang der Strecke hinauf Richtung spektakulärer Spots. Auf dem frisch gebauten Kurs wurde sich nichts geschenkt.

 

Den Sieg konnte bei den Herren Danny Hart und bei den Damen Tracey Hannah heimfahren. Ein Hundertstelkrimi, denn der Zweitplatzierte Mick Hannah war nur um läppische 15 Hundertstel hinten.

 

 

Crankworx 2017 ist nun Geschichte, doch  für 2018 ist schon fix ein Stopp des Crankworx Zirkus in Innsbruck eingeplant. Das ist schön zu wissen. Wir werden wieder Teil dieser sportlichen Höchstleistungsshow sein. Vielleicht schafft man es ja, dass man bis nächstes Jahr den Ort Mutters mehr ins Geschehen miteinbaut und eventuell die eine oder andre Party hierher verlegt.

 

 

Ein wirklich großes Lob an die Veranstalter, diese Locations, die Lines und Kurse waren phänomenal ausgewählt und angelegt. Die Stimmung aller Beteiligten war grenzenlos genial und entspannt. Wirklich ein perfekt durchgeplantes Event. See you next year at Crankworx Innsbruck 2018.