Hochsteinberg, Schweinzberg, Texingerberg, Bichlberg, Walzberg, Grüntalkogel,… man glaubt man hat nach 20 Jahren mountainbiken in der unmittelbaren Umgebung schon alles gesehen, was die Hometrails zu bieten haben und doch sind die heimischen Gefielde immer wieder für die ein oder andere Überraschung gut.
Auf Grund eines sehr langen Arbeitssamstages, wurde heute das Erwachen meines geschundenen Körpers um einige Stunden in Richtung Mittag verschoben. Beim Frühstück, dank des heute statt findenden Kirtages in Kirnberg wieder mit vorzüglicher Blasmusik aus dem Ortszentrum beschallt, beschlossen Karin und ich, dass die heutige Bikerunde kurz und knackig werden sollte.
Vor einigen Jahren erzählte uns ein befreundeter Mountainbiker mit funkeln in den Augen, dass er durch seinen privaten Wald eine kleine Endurostrecke mit Anliegern und Sprüngen gebastelt hat. Diese sollte das Ziel des heutigen Ausfluges werden.
Dank unserer Ortskenntnis haben wir nach Durchquerung einer am Waldrand statt findenden Maiandacht, den sehr unscheinbaren Einstieg problemlos gefunden. Protektoren an, rauf aufs Bike, runter den Berg. Na ok, Hügel. Es war ein Hügel. Die kleine, feine Strecke machte aber riesig Spaß und dank des nicht mehr vorhandenen Profils an meinem Hinterreifen, kombiniert mit schmierigem, teils morastigem Waldboden durch den starken Regenguss am Vortag, waren ein paar Stellen fast schon knifflig zu fahren.
Nach einem fetten Highsider meinerseits (nasses Holz ist tatsächlich rutschig) hängten wir voller Tatendrang noch unsere flowige Standard-Abschlussrunde über den Hochsteinberg an.
Alles in allem war es heute eine sehr spaßige Sache, welche wir fast schon traditionell bei einem Gläschen sonntäglichen Weißwein im gemütlichen Gastgarten des Gasthauses Griessler ausklingen ließen. Nach umfangreicher Ausrüstungswäsche, genehmigten wir uns auf unserer Sonnenterrasse noch Karin’s selbst gemachtes, vorzügliches veganes Chili, welches nach einem derart chilligen Sonntag gleich doppelt gut schmeckte!
