Saubermann & -frau

Donnerstag, 26. Mai 2016. Fronleichnam. Während die Blasmusikkapelle die Prozession der Kirchgänger beim jährlichen Birkenlauf durchs Ortszentrum begleitet, bringen wir nach reichlichem Frühstück unseren „Raumgleiter“ vor der Hauseinfahrt in Position. Nachdem der Bus vom Vorbesitzer in den letzten acht Jahren so gut wie nie bewegt wurde und dementsprechend etwas Staub und Staubähnliches angesetzt hat (einen derart stumpfen Lack habe ich bisher noch nie gesehen), opferten wir heute den geplanten Biketag unserem neuen Schlachtschiff.

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Während Karin im Innenraum Hand anlegte, befreite ich Motorraum und Radkästen von Spinnweben, werkelte etwas an den unzähligen Destinations-Stickern an der Heckklappe herum und machten uns dann gemeinsam über das leicht ergraute Hochdach her.


Nach dem ersten kompletten Waschgang stieg meine Euphorie minütlich, denn nach dem langsamen Verdunsten des Wassers an der Karosserie konnte man erkennen, dass der Lack tatsächlich viel besser in Schuss ist, als ursprünglich angenomen. Hatte ich mich zuvor bereits auf eine lange Poliersession eingestellt, entpuppte sich die ermattete Lackoberfläche tatsächlich „nur“ als eine unglaublich resistente Schicht weißer, klebriger Substanz, verursacht durch ewigen Stillstand und witterungsbedingte Ablagerungen.

Nach einem zweiten, kompletten Waschgang und einer insgesamt siebenstündigen Putz- und Waschorgie, erstrahlt das mittlerweile 30 Jahre alte Geschoss in unerwartet neuem Glanz. Ganz ohne scharfe Chemie, ganz ohne polieren. Nächste Woche geht es dann zu Thomas Wagenhofer, den Innenausstatter unseres Vertrauens, welcher uns die Sitz- / Liegebank neu aufpolstert und überzieht. Dieser hat bereits vor ein paar Jahren bei einem anderen Projekt von uns, dem Photo-Bulli, großartige Arbeit geleistet und freuen uns auf ein Wiedersehen.

 

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