go Slow dán 2

Heute war ein Tag, an dem wir viel erlebt haben, aber im Kleinen, im Detail.
Unser Bus war so tapfer und schraubte sich, nachdem wir die Hotelburgen Kranjska Goras hinter uns gelassen hatten, den Vrisic Pass hinauf. Ohne Schnaufen und Rauchen bewältigte er die Kopfsteinpflasterspitzkehren und meine Vorfreude auf die zu erwartende rauhe Bergwelt am Vrisic, weil vor zwanzig Jahren schon atemberaubend schön, ließ sogar die Huladame zuckeln.
Ja, die Berge schauen noch immer majestätisch auf einen herab, nur die Touristenströme sind sichtlich mehr geworden. Sightseeing eben. Aber die Halbschuhtouris haben ihren Lehrmeister in den Wegen der Gegend gefunden, denn zum Soca Ursprung trennt sich die Spreu vom Weizen, und dabei versäumen sie ein wahrliches Highlight.

Nach einem kurzen, ausgesetzten und versicherten Steig erreicht man die Felsen, an denen die Soca ihren Ursprung hat und sich hinabgießt ins gleichnamige Tal. Ein Blau, man kann es sich nicht kristallklarer und funkelnder vorstellen bzw. nicht einmal das beste Foto kann vermitteln, wie beeindruckend Wasser sein kann.


Gepackt von diesen Eindrücken, folgten wir dem Lauf der Soca, bis zum Fuße des Krn und die Natur hat hier wirklich meisterhaft Hand angelegt. Eine Schlucht, die ihresgleichen sucht. Ausgeschwemmte Basins, Sandbänke,… ein Traum. Ein intensives Erlebnis, das ich selbst in meiner Kindheit nicht so wahrnahm.


So muss es Kugi ergangen sein, als er den Triglav Nationalpark erstmalig erkundet hat. Gespannt wie ein Bogen, was ihn hinter der nächsten Kurve erwartet. Genauso kommt man sich hier vor. An jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Einfach schön, die Natur so wahrnehmen zu dürfen.

 

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