Mini-Abenteuer 1-17

Seit ein paar Tagen laufen bei uns wieder Vorbereitungen für einen winzigen Alltags-Ausbruch. Die letzte Tour nach Slowenien im August 2016 liegt bereits eine gefühlte Ewigkeit zurück und die Sehnsucht nach Berge, Camping, Bikes und Abenteuer bereitet uns schon wieder schlaflose Nächte. 

Das Campingschiff, unseren anmutigen VW-Bus, habe ich bereits gestern klar gemacht, heute waren unsere Canyon-Bikes an der Reihe. Bei meinem 2011-er Strive gab es einiges zu richten. Das ewig nervende Schaltseil für das hintere Schaltwerk wollte, wie etwa alle 6 Monate, wieder getauscht werden. Leider ist hier die Schaltzugverlegung im Rahmen zwar optisch schick aber technisch etwas unglücklich ausgeführt. Ansonsten gibt es an dem Bike absolut nix zu meckern. Ok, der Dämpfer ist für meinen Geschmack sehr linear angesteuert, aber daran habe ich mich einfach gewöhnt. In folgenden Modellreihen ab 2012 wurde dies aber bereits geändert.

Bis auf die üblichen Servicearbeiten an Gabel und Dämpfer und den Tausch von Verschleißteilen wie Bremsbelägen, Kette, Ritzel, Reifen, werkelt mein Roß nun seit sechs Jahren zuverlässig und absolut problemlos. Bisher durfte es doch immerhin schon einiges miterleben. Zwei Alpenüberquerungen, einige Bikeparksessions und unzählige Endurotouren zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter mit zehntausenden Kilometern und Hunderttausenden Höhen- und noch mehr fetzigen Tiefenmetern haben zwar optisch ihre Spuren hinterlassen, technisch werkt das Bike aber perfekt wie am ersten Tag!

Da das letzte große Service bereits knapp ein Jahr zurück lag, musste noch die hydraulische Rock Shox Reverb Sattelstütze (das Teil ist ein Segen für unsere hügelige Gegend!) entlüftet und der Luftdruck (zum ersten Mal seit Kauf des Bikes) wieder auf die empfohlenen 250 psi aufgepumpt werden. Danach noch Bremsbeläge erneuert, die Bremssättel neu zentriert, alles gut geputzt, geschmiert, gefettet und den Luftdruck in den Reifen auf gemütliche 2,3 bar für eine bestimmt lustige Woche im Süden erhöht und fertig war die Kiste.

An Karin’s Canyon Nerve AL (wurde durch die Spectral-Modellreihe ersetzt) war weniger zu warten. Geputzt, geschmiert, Bremsbeläge vorne erneuert, Schaltung gecheckt und sowohl Reifendruck als auch den Druck in Dämpfer und Gabel erhöht (Karin lässt es von Jahr zu Jahr mehr krachen…), blieb zum Glück zwischendurch noch ein kleiner Moment Zeit, gemeinsam Kaffee & Kuchen auf der Terrasse zu genießen.

Was wir genau vorhaben, darüber werden wir euch in den nächsten Tagen berichten. Soviel sei verraten: Mit Campingbus und Bikes geht es nächsten Sonntag für eine Woche über den Alpenhauptkamm Richtung Süden. Es wird aber nicht wie vielleicht bereits vermutet der ewige Klassiker Gardasee, auch wenn wir ihn bisher noch nie besucht haben. Für unseren Geschmack ist dort dann doch etwas zu viel Betrieb, aber zumindest dem wunderschönen Italien werden wir treu bleiben.

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