Die verregneten Stunden der letzten Tage lassen einem wehmütig auf die feine Zeit Anfang September zurückblicken, als wir mit unseren Bikefreunden von den Most.Trailriders das home of lässig rund um Saalbach/Hinterglemm unsicher machten.
Stationiert waren wir diesmal nicht in unserem T3 Camping Bus, sondern im Zentrum des home of lässig, dem Spielberghaus. Wir kannten die Location schon aus früheren Aufenthalten in Saalbach, aber nur von Kurzbesuchen, a’la Cola- bzw. Kaffeestopp. Diesmal waren wir gleich für 3 Nächte einquartiert und es war echt voll fein. Die Höll´s haben sich hier ein kleines Paradies geschaffen. Die Zimmer wahrhaft gemütlich, das Essen samt Frühstück ein Traum für jeden Gaumen. Herrlich! Nicht zu vergessen die Lage, mitten in den Bergen unterm Spielberg, also Abgeschiedenheit pur 🙂
Auch das Wetter war hold mit uns, ganz im Gegensatz zu diversen Prognosen der Meteorologen. Ja, wenn Engerl reisen… Am ersten Tag machten wir uns in einer 7er Gruppe bei herrlichstem Spätsommerwetter daran die Big 5 zu bezwingen. Ganz haben wir sie leider nicht geschafft, beim coolen Wurzelweg nach Leogang brachen wir ab, weil wir uns mit dem Rest der Truppe zum Essen auf der Panorama Alm trafen.
Hier sind wir auch schon bei der Sache, die mir persönlich am schwersten viel: Das Biken mit so vielen Leuten in einer Gruppe. Jeder hat andere Vorstellungen, einen anderen Fahrtechniklevel, andere Vorlieben und all diese auf einen Nenner zu bringen und sich selbst zurückzunehmen und nicht auf Biegen und Brechen sein Ding durchzuziehen, war für mich dieses Wochenende ein Lernprozess.
Am nächsten Morgen konnten wir erst später losstarten, weil die Teilnehmer des Marathonrennens der Worldgames of Mountainbiking genau beim Spielberghaus vorbeifuhren und die Straße dadurch für knapp zwei Stunden gesperrt war. Danach war guter Rat teuer, denn viele Bahnen bzw. Abfahrten waren wegen des Events ebensfalls für die „normalen“ Biker nicht befahrbar. Wir entschlossen uns die Z-Line, die mir seit dem letzten Besuch echt gut gefällt, zu shredden. Aber mit der Zeit braucht man auch ein wenig Abwechslung.
Gesagt getan. Wir schraubten uns mit der Reiterkogelbahn und dann noch 500 Höhenmeter per pedale nach oben und genossen die atemberaubende Abfahrt am Hochalm Trail. Sie endete zwar bald in einen Karrenweg, doch diese naturbelassene Touren-und Endurostrecke war echt vom Feinsten. Wenn man den Anstieg geschafft hat, findet man sich inmitten einer außergewöhnlichen Bergwelt. Leider musste ich beim Protektorenanlegen feststellen, dass meine Vorderbremse nicht mehr funktioniert, aber man glaubt gar nicht, was man alleine mit der Hinterbremse alles zu fahren schafft 😉
Am Sonntag kam dann „endlich“ das schlechte Wetter 😉 So konnten wir ruhigen Gewissens unseren kleinen Ausflug ins Salzburgerland bei Buchteln und Kaffee am Schattberg ausklingen lassen.
Alles in allem war es herrlich und machte mächtig Spaß! Danke an die „Most.Trailriders-Crowd“. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten gemeinamen Ausritt auf unseren Bikes 🙂